Eine Eurobarometer-Umfrage vom 13. April zeigt, dass 64 % der jungen Menschen vorhaben, wählen zu gehen. 38 % geben an, dass sie andere Mittel als die Stimmabgabe für wirksamer halten. 19 % bekunden kein Interesse an Politik, während 13 % kein Interesse an der Wahl äußern.

Die digital durchgeführte Flash Eurobarometer-Umfrage fand zwischen dem 3. und 12. April 2024 statt und richtete sich an eine repräsentative Stichprobe von 26,189 jungen Menschen im Alter von 15 bis 30 Jahren in den 27 Mitgliedstaaten. 

64 % nahmen in den letzten 12 Monaten an Aktivitäten von einer oder mehreren Organisationen teil. Darüber hinaus haben 48 % Maßnahmen ergriffen, um die Gesellschaft zu verändern, sei es durch das Unterzeichnen von Petitionen, die Teilnahme an Demonstrationen oder das Schreiben von Briefen an Politiker. Insbesondere engagierten sich junge Menschen in den Bereichen Menschenrechte (34 %), Klimawandel und Umwelt (33 %), Gesundheit und Wohlergehen (29 %) sowie gleiche Rechte unabhängig von Geschlecht, Rasse oder Sexualität (29 %).

 

Bildung als Währung

Die Umfrage ergab auch, dass junge Menschen glauben, dass das Bildungssystem sie gut auf einige ihrer Herausforderungen vorbereitet hat. Zum Beispiel geben 73 % an, dass sie durch ihre Ausbildung die erforderlichen digitalen Kompetenzen erworben haben, um Desinformation zu erkennen, und 72 % fühlen sich durch ihre Ausbildung im Bereich Umwelt gut informiert.

 

Ausgeprägter europäischer Blickwinkel 

Mehr als 43 % haben bereits an einer Aktivität in einem anderen EU-Land teilgenommen, sei es durch Studium oder Ausbildung (16 %), Freiwilligenarbeit (12 %) oder Arbeit (12 %). Fast die Hälfte (49 %) kennt die Finanzierungsmöglichkeiten, die das EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport bietet. Darüber hinaus glauben 67 % der jungen Menschen, dass sich die EU zumindest in gewissem Maße auf ihr tägliches Leben auswirkt, während 26 % dies verneinen und 7 % unschlüssig sind.

 

Das Österreich Clipping

61% wollen wählen gehen, 15% haben das ausdrücklich nicht vor, 8 % der Befragten waren nicht wahlberechtigt, 6% wussten es noch nicht. Etwas positiver etwa spiegelt das eine nicht repräsentative Umfrage der Kleinen Zeitung in Hartberg wider, wo zwei Drittel der Schüler: innen angaben, zur Wahl gehen zu wollen. Insgesamt liegt der Schnitt in Österreich unter dem EU Durchschnittswert von 64% sicheren Wählerinnen und Wählern.

„Mit unserer jüngsten Jugendkommunikation haben wir Wege aufgezeigt, wie junge Menschen stärker in Politik und Entscheidungsfindung eingebunden werden können. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie ein Mitspracherecht bei Entscheidungen haben, die ihr Leben prägen. Deshalb ist es ermutigend, diese Ergebnisse zu sehen, die zeigen, dass viele junge Menschen aktiv und engagiert sind und wählen wollen. Es gibt jedoch immer noch zu viele, die nicht an einer Beteiligung am demokratischen Prozess interessiert sind. Wir müssen sie einbinden und dafür sorgen, dass auch ihre Stimme gehört wird“, so Iliana Ivanova, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.

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