Das Zielnetz 2040 umfasst die notwendigen Umsetzungsschritte für die Weiterentwicklung des Bahnnetzes in den nächsten 15 bis 20 Jahren – insgesamt 255 Millionen Zugkilometer sollen dann gefahren werden können. Nun gibt es auch erste Zahlen zu den nötigen Investitionssummen.

Das Zielnetz wurde im vergangenen Jahr in intensiver fachlicher Arbeit gemeinsam von Klimaschutzministerium und ÖBB mit externen Expert:innen und der SCHIG erarbeitet (die Austrian Roadmap berichtete). Es basiert einerseits auf den Zielen für den Ausbau des österreichischen Öffis- und Güterverkehrs und andererseits auf Kapazitätserfordernissen, Umweltauswirkungen und volkswirtschaftlichen Effekten. Die Finanzierung beginnt mit dem Rahmenplan 2024-2029 der Bundesregierung für den Schienenausbau und beläuft sich aktuell auf rund 4 Milliarden Euro. Der nun vorliegende Fachentwurf für das Zielnetz 2040 umfasst Maßnahmen im Umfang von insgesamt rund 26 Milliarden Euro zu aktuellen Preisen.

Die Investitionen des Zielnetz 2040 lösen unmittelbar vielfältige Impulse auf die heimische Wirtschaft in puncto Wertschöpfung und Beschäftigung aus. Noch darüber hinaus reichen die langfristigen Effekte aus einer Stärkung der Schieneninfrastruktur. Von dem verbesserten Angebot profitieren die privaten Haushalte (als Fahrgäste) ebenso wie die Unternehmen (sowohl beschaffungs- als auch absatzseitig). Im Ergebnis kommt das Zielnetz 2040 infolge einer höheren Produktivität in Verbindung mit ökologischer Nachhaltigkeit der gesamten Volkswirtschaft wie auch der Gesellschaft zugute“, Economica-Vorstand Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein.

© Bild ÖBB, Foto Robert Deopito

 

Meilensteinprojekte sind unter anderem:

Neue Innkreisbahn (NIB)

  • Eine zweigleisige Neubaustrecke in Oberösterreich und Bayern soll die Fahrzeit zwischen Wien und München von heute vier auf dann zweieinhalb Stunden verkürzen. Das Projekt wird aktuell auch in Deutschland geprüft.
  • Mit dem zusätzlichen Ausbau der bestehenden Innkreisbahn werden auch der Regionalverkehr in der Region gestärkt und die Anbindung an den Zentralraum Linz verbessert.
  • Durch diese angestrebte, kürzere Fahrzeit profitieren auch weiter entfernte internationale Ziele wie etwa Paris.

Pyhrnbahn (PYB)

  • Durch die Errichtung eines neuen Bosrucktunnels wird diese Stecke nicht nur für den Personenverkehr, sondern vor allem auch für den Gütertransport ertüchtigt.
  • Durch die Abflachung können hier künftig längere und schwerere Güterzüge verkehren.

Wien Donauuferbahn (WDB)

  • Mit dem Ausbau der Strecke zwischen Wien Heiligenstadt und Wien Praterkai wird das Angebot im Nahverkehr in Wien umfassend ausgeweitet. Damit wird das Konzept eines mehrteiligen S-Bahnrings in Wien Realität.
  • Zudem wird auch für Güterverkehr mehr Kapazität ermöglicht.

Rheintal (RHT)

  • Mit dem Ausbau der Bahnstrecken im Raum Bregenz wird der Nahverkehr im gesamten Rheintal massiv verbessert.
  • Zudem bietet sich die Möglichkeit einer Optimierung des Fernverkehrs nach Innsbruck und von München über Bregenz nach Zürich

Willkommen in der Zukunft.
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