Am 4. Juli erfolgte der Spatenstich und offizielle Baustart für die neue Straßenbahnlinie 12. Ab Herbst 2025 wird der 12er von der U6 Josefstädter Straße über die U4 Friedensbrücke und die S-Bahn-Station Traisengasse bis zur Hillerstraße im zweiten Bezirk fahren.

2023 wurde – erstmals seit 1910 –  die symbolische Marke von 2 Millionen Einwohner:innen überschritten. Mit dem großflächigen Ausbau des Wiener Öffis-Netzes bereitet sich die Stadt Wien  auf die steigende Anzahl an Fahrgästen in der Hauptstadt vor.

„Ein dichtes öffentliches Verkehrsnetz mit kurzen Wegen steht für die hohe Lebensqualität in unserer Klimamusterstadt Wien. Wir investieren in die Straßenbahnlinie 12 rund 60 Millionen Euro und schaffen damit eine neue attraktive Öffi-Verbindung. Damit verbessern wir die Anbindung des gesamten Nordbahnviertels, mit 10.000 Wohnungen, zwei Schulzentren, vielen lokalen Unternehmen und Start-ups und insgesamt 20.000 Arbeitsplätzen“, so Stadtrat Peter Hanke im Zuge des Baustarts.

 

Ab 2025 durch vier Wiener Bezirke

Die rund 2,2 Kilometer lange Neubaustrecke führt dabei ab der U6-Station Josefstädter Straße (8. Bezirk) über den Franz-Josefs-Bahnhof zur U4 Friedensbrücke (9. Bezirk), U6 Jägerstraße und Dresdner Straße, weiter zur S-Bahn-Station Traisengasse (20. Bezirk), über das Nordbahnviertel zur U1 Vorgartenstraße und weiter bis zur Hillerstraße (2. Bezirk). Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.

„Ich freue mich, mit der Linie 12 den Ausbau des Wiener Straßenbahnnetzes weiter voranzutreiben. Diese Bim-Linie schafft eine wichtige Querverbindung zwischen der Leopoldstadt und der Brigittenau und bindet zukünftig auch das neue Viertel am Nordwestbahnhof von Anfang an bestens an. Wien bleibt damit auch in Zukunft eine Vorreiterstadt im klimafreundlichen Nahverkehr“, erklärt Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiener Linien.

© Wiener Linien

 

Intermodalität im Fokus

„Mit neuen Stadterweiterungsgebieten wie dem Nordbahnviertel sorgen wir in unserer wachsenden Stadt für mehr leistbaren Wohnraum. Wichtig ist uns dabei, dass neue Stadtgebiete gut an bestehende Verkehrsnetze angebunden sind. Die Öffis haben dabei in Wien immer Vorrang und mit der Linie 12 haben wir daher in der Planung für eine optimale Öffi-Anbindung des Nordbahnviertels gesorgt”, betont Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima.

Von der neuen Linie 12 können Fahrgäste bequem auf vier U-Bahn-Linien umsteigen: U1, U4, U6 und zukünftig auch auf die neue U5. Auch das Radnetz wurde in der Planungsphase mitgedacht, sodass die Lassallestraße mit voraussichtlich Frühjahr 2025 an Wiens ersten Mega-Rad-Highway angeschlossen ist. Des Weiteren entsteht in der Taborstraße zwischen Nordbahnstraße und Vorgartenstraße ein  neuer Zwei-Richtungsradweg. Auf der Seite des Bildungscampus Christine-Nöstlinger ergänzt ein gemischter Geh- und Radweg mit 4,5 Metern Breite das Angebot.

 

Stadtplanung Wien: jede Wohnung/ jeder Baum zählt

Auch das Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof wird umgestaltet: Auf 44 Hektar entsteht bis 2035 ein neuer Stadtteil für 16.000 Bewohner:innen. Die Linie 12 wird durch dieses neue Viertel führen und die Fahrzeiten merkbar verkürzen: Die Strecke von der Bruno-Marek-Allee/Taborstraße bis zur Dresdner Straße (U6) soll dann statt 14–18 nur noch 9 Minuten dauern.

Der Bau der neuen Straßenbahnlinie 12 geht mit einer umfassenderen Begrünung des gesamten Viertels einher: Mehr als 100 Bäume im zweiten Bezirk bieten an heißen Sommertagen Abkühlung und Schatten. Im Sinne der Entsiegelung wird die Linie 12 außerdem etwa 230 Meter zwischen der Haussteinstraße und der Walcherstraße auf einem begrünten Gleisabschnitt fahren.

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