Mit COMEX2 startet das ambitionierte Nachfolgeprojekt des international erfolgreichen Programmes RIS COMEX. 20 Partner aus 13 verschiedenen Ländern werden das grenzüberschreitende Vorhaben unter der Koordinierung der viadonau aus Wien umsetzen.
Auf dem Weg in eine klimaverträglichere Mobilitätszukunft macht die treffsichere Kombination proaktiver Instandhaltung und digitaler Top-Services die Wasserstraße zur Überholspur für nachhaltigen und zugleich leistungsstarken Transport. Um diese auf europäischer Ebene ständig weiterzuentwickeln und zu optimieren, gibt es regelmäßig Kooperationen zum Austausch von Know-How und Innovationen. Das Vorgängerprojekt RIS COMEX ging im Juni 2022 höchst erfolgreich nach 6 Jahren zu Ende. Mit COMEX2 gibt es nun einen ambitionierten Nachfolger.
Die zwei wichtigsten Projektergebnisse von RIS COMEX waren die System EuRIS und CEERIS. Ersteres dient als zentrale Anlaufstelle für die wichtigsten europäischen Wasserstraßen: Aktuelle fahrwasser-, infrastruktur-, verkehrs- und transportbezogene Informationsdienste einschließlich Routen- und Reiseplanung, Schiffspositionen sowie die Berechnung der voraussichtlichen Ankunftszeiten werden für autorisierte Nutzer:innen bereitgestellt. 13 Partnerländer werden durch das System abgedeckt: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik und Ungarn. Schiffsführer:innen und andere Nutzer:innen können sich somit in Echtzeit über die aktuelle Verkehrssituation auf ihrer Route informieren. Ebenso ist es möglich relevante Daten mit anderen zu teilen, um beispielsweise Ankunftszeiten oder Verspätungen besser koordinieren zu können.
CEERIS wiederum ist ein gemeinsames elektronisches Meldesystem, welches einmalige Meldungen mit einmaliger Dateneingabe für alle IWT-bezogenen Meldeanforderungen in acht Ländern ermöglichen soll. Davon erhofft man sich eine wesentliche Verringerung der administrativen Hürden und des Meldeaufwandes in der Binnenschifffahrt.
Vor einem Jahr endete RIS COMEX mit dem Versprechen die neu implementierten Systeme permanent weiterzuentwickeln – das Nachfolgeprojekt COMEX2 zielt nun unter anderem genau darauf ab. Mit dem Fokus auf die zukunftsorientierte Weiterentwicklung auch nationaler Systeme und Dienste steht darüber hinaus etwa ebenso die Verbesserung der Resilienz der Systeme und Services an den Donauschleusen sowie die Neuauflage der nationalen Schiffszulassungsdatenbank (in Abstimmung mit der Obersten Schifffahrtsbehörde OSB) auf dem Programm.
Die Finanzierung des Projektes wird von der europäischen Union mit einem Gesamtvolumen von rund 18 Millionen Euro übernommen. Bei einem Programm in diesem Maßstab ist es ein großes Lob und Zeichen für die Qualität der Expertise der viadonau, wenn dieser die Projektkoordination übergeben wird. Österreichs Wasserstraßenexperten können sich somit nicht nur an der Weiterentwicklung der wichtigen Transportwege zu Wasser beteiligen, sondern auch einen Beitrag in Sachen Klimaschutz leisten.
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