Im Februar 2024 lag die Anzahl der registrierten Energiegemeinschaften (EGs) bei 1171 Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEGs) und 147 Bürger-Energiegemeinschaften (BEGs). Nun launcht Solar Union Austria einen KI-gestützten Service zur Optimierung von Energiegemeinschaften.

Mit der Einführung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) im Jahr 2021 wurde ein rechtlicher Rahmen geschaffen, der es ermöglicht, Strom gemeinschaftlich zu erzeugen, zu nutzen und zu speichern. Seitdem hat die Anzahl der Energiegemeinschaften in Österreich stark zugenommen. Bis 2024 wurden von der österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften 1171 EGs registriert – im Juni 2023 waren es noch 657.

 

Potenzialanalyse durch die Maschine

Solar Union Austria nutzt jetzt Künstliche Intelligenz, um Regionen mit großem Potential zu identifizieren und bestehende Infrastruktur auf ihre Eignung für Energiegemeinschaften zu prüfen. Ebenso lässt sich in kurzer Zeit das Potenzial gemeinschaftlicher Erzeugungsanlagen (GEA) bewerten. Sowohl Einfamilien- als auch Mehrparteienhäuser werden mithilfe einer detaillierten Matrix analysiert, um eine wirtschaftlich und ökologisch effiziente gemeinsame Energienutzung zu gewährleisten.

 

Standards treiben Energiewende

Die Technologie soll nicht nur die Potenzialanalyse beschleunigen, sondern auch eine einheitliche Struktur und Preisfindung ermöglichen. „Derzeit gibt es österreichweit rund 1800 Energiegemeinschaften mit unterschiedlichen Statuten, Preisen und größtenteils manuellen Abrechnungen. Wir bieten die umfassende Lösung zur Standardisierung und Optimierung dieser Prozesse”, so Benjamin Kuschnig, Vorstand Solar Union Austria.

In Zusammenarbeit mit enixi implementiert Solar Union Austria außerdem eine vollständig automatisierte und digitale Abrechnungslösung für Energiegemeinschaften. Diese Lösung sorgt für eine transparente und fehlerfreie Verwaltung von Energiegemeinschaften und gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen.

 

Gemeinsame gegen den Klimawandel

Mit den neu optimierten Prozesse möchte Solar Union Austria nun noch mehr Haushalte als auch Unternehmen für unsere Energiegemeinschaften gewinnen. Denn der lokale Energieaustausch stärkt die heimische Wirtschaft und erhöht die Unabhängigkeit der Teilnehmenden von externen Stromanbietern.

Die Energiegemeinschaft Großschönau in Niederösterreich zum Beispiel, betreibt eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 kWp, die jährlich rund 100.000 kWh Strom erzeugt. Etwa 20 Haushalte und kommunale Gebäude sind Teil dieser Gemeinschaft und nutzen gemeinsam etwa 80.000 kWh des erzeugten Stroms. Der überschüssige Strom von ca. 20.000 kWh wird ins öffentliche Netz eingespeist.

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