Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs stellt einen wichtigen Schritt in Richtung Mobilitätswende dar. In Wien fahren täglich rund 2 Millionen Menschen mit Bus, Bahn und Bim – das hiesige Nahverkehrsnetz ist damit das größte Österreichs. Jetzt gilt es, dieses nicht nur auszubauen (Stichwort U2xU5), sondern auch stetig zu modernisieren.

Mit rund 83 Kilometern an U-Bahn- und 880 Kilometern an Buslinien umfasst Wien das größte regionale Verkehrsnetz Österreichs. Das Straßenbahnnetz mit einer Länge von 171 Kilometern gilt sogar als das sechstgrößte der Welt. Eine gut ausgebaute Öffis-Infrastruktur bietet einen großen Anreiz, das Auto öfter stehenzulassen und auf die umweltschonenden Verkehrsmittel umzusteigen. Der Modal Split 2023 zeigt, dass der öffentliche Verkehr in Wien im Vergleich zum Jahr 2022 von 30 auf 32 Prozent und der Radverkehr von 9 auf 10 Prozent angewachsen ist – ein klarer Indikator für das steigende Interesse der Bevölkerung an alternativen Transportmöglichkeiten.

Die intensive Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel hinterlässt jedoch Spuren und macht immer wieder Arbeiten zur Erhaltung und Erneuerung erforderlich. Derzeit sind in Wien einige große Projekte in Umsetzung, wie beispielsweise die Modernisierung der Straßenbahnschienen auf der Wiedner Hauptstraße oder die Verlegung der Straßenbahngleise in der Universitätsstraße in die Nähe der künftigen U-Bahn-Stationen. Das sind nur zwei von insgesamt 100 Stellen, die allein 2024 von den Wiener Linien saniert werden.

 

36 Kilometer Gleise für Wien

Woher bezieht man in Wien die notwendigen Rohstoffe dafür? Hauptsächlich von den voestalpine Railway Systems. Das österreichische Unternehmen mit Hauptsitz in Linz beliefert weltweit Städte wie Brüssel, Zürich, Berlin, Graz oder auch Singapur mit Systemen für die Bahninfrastruktur und bietet Lösungen für alle Arten von Schienenverkehr an. Zur Herstellung werden besondere Technologien angewendet, um die Produkte nachhaltiger und langlebiger zu gestalten. Dazu zählen beispielsweise die „Rillenschienen“, bei denen das Unternehmen nach eigenen Angaben als Weltmarktführer zählt. Mit dem Projekt „greentec steel“ arbeitet und forscht das Unternehmen auch an klimafreundlichen Technologien und Produktionsverfahren.

Aktuell ist voestalpine Railway Systems der Hauptlieferant der Wiener Linien und unterstützt Wien so in seiner Modernisierungsoffensive des Verkehrsnetzes. Dafür werden allein heuer und im kommenden Jahr 20 Gleiskilometer an höchst belastbaren Schienen für die Erneuerung und 16 Kilometer für den Bau von drei neuen Straßenbahnlinien angefertigt und zur Verfügung gestellt.

 

Von Simmering direkt ins Gleisbett

Die Schienen-Rohlinge mit einer Länge von 15 bis 18 Metern werden von der Voest per Zug in die Hauptwerkstätte der Wiener Linien in Simmering geliefert, wo sie dann individuell zu Gleisen, Weichen und Kreuzungen weiterverarbeitet werden. Am jeweiligen Einsatzort können sie dann direkt ins Gleisbett gehoben werden.

„Als langjähriger Partner der Wiener Linien sind die voestalpine Railway Systems mit ihren hochqualitativen Produkten im gesamten Wiener Liniennetz vertreten. Unsere langjährige Zusammenarbeit ist ein Erfolgsmodell für eine professionelle, zielorientierte und wirtschaftliche Partnerschaft“, so Franz Kainersdorfer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG und Leiter der Metal Engineering Division.

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