Im Rahmen der „ROADPOL Safety Days“ während der Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September wurde die Bewusstseinskampagne „Don’t Drink and Drive“ wieder verstärkt in den Vordergrund gerückt. Seit ihrem Start im September 2017 spielt diese Kampagne eine zentrale Rolle dabei, das Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Alkohol zu fördern und die Risiken von Alkohol am Steuer eindringlich zu verdeutlichen.

Alkohol und Verkehrssicherheit

Eine Untersuchung der Statistik Austria hat ergeben, dass 2023 insgesamt 402 Personen in Österreich bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind. Das entspricht einem Anstieg von 9 % im Vergleich zu 2022. Der Anteil an Alkoholunfällen lag dabei bei 7,5 % – der zweithöchste Wert seit 1992.

„Diese Zahlen sind erschreckend und sollten ein Weckruf für all jene sein, die sich alkoholisiert ans Steuer setzen. Studien belegen, dass sich das Unfallrisiko für alkoholisierte Menschen am Steuer bereits bei 0,3 Promille verdoppelt, bei 0,8 Promille mehr als vervierfacht. Alkohol am Steuer ist weder ein Kavaliersdelikt noch ein Lausbubenstreich, denn wer alkoholisiert ein Kraftfahrzeug lenkt, gefährdet nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das von Unbeteiligten“, betont Johannes Bucher, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe.

7 Jahre „Don’t Drink and Drive“

Die „Don’t Drink and Drive“-Kampagne hat seit ihrer Einführung kontinuierlich an Reichweite gewonnen. Erst im Juni 2024 machte man gemeinsam mit Ride-Hailing-Anbieter Bolt und insgesamt 117 Gastronomiebetrieben in Wien, Salzburg und Graz auf das Thema (kein) Alkohol am Steuer aufmerksam. Dabei konnten Gäste, die in einer der teilnehmenden Partner-Bars Alkohol konsumierten, mit Rabattcodes am WM-Wochenende mit Bolt nach Hause fahren – und so sicher und unfallfrei zuhause ankommen, ohne sich selbst oder andere zu gefährden.

In den kommenden Monaten sollen durch Kooperationen mit reichweitenstarken Content Creator:innen und Influencer:innen insbesondere junge Menschen auf die Gefahren von Alkohol am Steuer hingewiesen werden. Alkohol beeinflusst nicht nur die Reaktionszeit und das Urteilsvermögen, sondern verringert auch die Koordination und die Fähigkeit, angemessen auf Verkehrssituationen zu reagieren. Durch gezielte Aufklärung und Partnerschaften möchte man junge Österreicher:innen für das Gefahrenpotenzial sensibilisieren und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol fördern.