Am 2. September hat in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wieder die Schule begonnen. Pünktlich dazu haben zahlreiche Modernisierungs- und Sanierungsprojekte der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ihren Abschluss gefunden. Was neu ist, lesen Sie hier.
Das VOR zieht für das erste Halbjahr 2024 Bilanz: Die Anzahl der im Umlauf befindlichen VOR KlimaTickets ist um 9,5 % gestiegen und überschreitet nun die Marke von 62.000 Stück. Damit die guten Zuwachsraten auch in Zukunft bestehen bleiben, wurden in den Sommermonaten auf einigen Linien Bauarbeiten durchgeführt. Karin Zipperer und Alexander Schierhuber, Geschäftsführung des VOR, betonen die Notwendigkeit eines modernen Verkehrsnetzes: „Die Ausweitung und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur in der Ostregion leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in der Ostregion. Die zahlreichen Maßnahmen unserer Partner im VOR sorgen dafür, dass der öffentliche Nah- und Regionalverkehr effizienter, zuverlässiger und komfortabler wird sowie langfristig den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen entsprechen kann.”
Alles auf Schiene
Einer dieser Partner ist die ÖBB, die derzeit vielerorts notwendige Renovierungen durchführt und auch schon einige fertiggestellt hat. Ein großes Projekt stellt die Modernisierung und Digitalisierung der Wiener Stammstecke dar, etwa der Teil zwischen Praterstern und Floridsdorf. Pünktlich zum Schulstart sind die anfälligen Arbeiten beendet und der Fahrplan kann hier wieder regulär eingehalten werden. Auch ausgesetzte Verbindungen auf der Franz-Josefs-Bahn werden wieder aufgenommen, etwa die Strecken zwischen St. Andrä-Wördern und Wien Franz-Josefs-Bahnhof. Außerdem wurde ein zusätzlicher Zug zwischen Fels und Krems bzw. St. Pölten eingerichtet, welcher den Personenverkehr und das Netz erweitert.
Problemlos von Wien nach Baden
Auch auf den Strecken der Badner Bahn wurde fleißig gewerkelt, um jetzt im September wieder durchzustarten: Die Gleisbauarbeiten zwischen Neu Erlaa und der Schönbrunner Allee sind fertiggestellt und es herrscht ein durchgehender Betrieb auf der Strecke Quartier Belvedere und Baden Josefplatz. Im Zuge der notwendigen Renovierungsarbeiten wurden die Gleise erneuert und der Gleisuntergrund umfassend saniert.
Wiener Linien schließen ihre Lücken
Wien verfügt über das weltweit sechste Straßenbahnnetz – dies gilt es auch zu erhalten. In den Sommerferien wurden vielerorts Mängel behoben, um einen flüssigen und sicheren verkehr garantieren zu können. Mit September ist die Augartenbrücke wieder befahrbar, der 31er fährt wieder zum Schottenring und auch der Matzleinsdorferplatz kann wieder in beiden Richtungen angefahren werden. Die U4 hat außerdem den Verkehr zwischen Schwedenplatz und Schottenring wieder aufgenommen.
Zudem wurde im Rahmen einer Studie der Wiener Linien das Ausmaß der U5-Verlängerung bis nach Hernals und der U2-Verlängerung bis zum Wienerberg geprüft – mit einem erfreulichen Ergebnis: In Summe ersparen sich die 600.000 Öffi-Nutzer:innen, die direkt entlang der neuen U-Bahn-Stationen unterwegs sind, täglich 1,3 Millionen Minuten an Fahrzeit bzw. 905 Jahre Fahrzeit jährlich.
Auch die Züge bekommen ein Upgrade
Neben Bau- und Sanierungstätigkeiten spielen auch die Fortbewegungsmittel selbst eine entscheidende Rolle. Das Unternehmen Alstom mit Sitz in Wien ist Weltmarktführer für intelligente und nachhaltige Mobilität und versorgt die ÖBB nun bis 2030 mit modernster Zugsicherungstechnik für Railjets und Lokomotiven. Das ETCS (European Train Control System) ermöglicht eine dichtere Taktung und mehr Sicherheit durch automatisches Abbremsen der Züge, sollten diese zu dicht oder zu schnell hintereinanderfahren.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dem neuen ÖBB-Auftrag unsere Aktivitäten im österreichischen Bahnmarkt weiter ausbauen. Mit Alstoms hochmoderner und international erfolgreicher Technik sind die ÖBB fit für die Zukunft im europäischen Bahnverkehr“, so Lilian Meyer, Managing Director von Alstom Österreich.
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