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Am 8. April nahmen Wien Energie und Wiener Netze die Elektrolyseanlage in Wien-Simmering in Betrieb. Die neue Anlage steht im Zeichen der Energiewende im Verkehr und produziert ab sofort täglich grünen Wasserstoff für bis zu 60 Busse und LKWs.
Im November 2022 wurde mit dem Bau der Wasserstoff-Erzeugungsanlage Simmering begonnen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Millionen Euro wurde zwei Jahre lang intensiv an der Energieversorgung Wiens gearbeitet.
Eckdaten zum neuen Wiener Wasserstoff
Mit einer Leistung von drei Megawatt erzeugt die Elektrolyseanlage täglich bis zu 1.300 Kilogramm grünen Wasserstoff aus Ökostrom. Dabei kommt ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen, wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft zum Einsatz, welcher durch Elektrolyse zu Wasserstoff umgewandelt, verdichtet und anschließend platzsparend gelagert wird. Mit der täglich erzeugten Menge an grünem Wasserstoff können umgerechnet bis zu 60 Wasserstoff-Busse oder -LKWs betankt werden.
H2 für Mobilität, Industrie und Energie
Industriepartner können ebenfalls Wasserstoff von Wien Energie beziehen: Das Betanken von Bussen und LKWs ist direkt in Simmering an der neuen H2-Tankstelle möglich. Verkehrs- und Logistikunternehmen können so grünen Wiener Wasserstoff mit 350 oder 700 bar vor Ort oder bei der zweiten H2-Tankstelle in Wien-Leopoldau tanken.
„Grüner Wasserstoff hat viele Anwendungsfelder: Neben der Mobilität können wir den vielversprechenden Energieträger auch im Industriebereich oder in der Energieerzeugung und -speicherung einsetzen. Mit erneuerbarer Energie hergestellt ist grüner Wasserstoff ein Schlüssel für den Erfolg der Energiewende“, ist Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber überzeugt.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Die Wiener Linien testen den Einsatz von grünem Wasserstoff bereits seit 2021 und stellen im kommenden Jahr die erste städtische Buslinie Österreichs, die Linie 39A, auf H2-Busse um.
Neben den Wiener Linien tanken auch bereits einige private Logistikunternehmen wie IKEA Österreich grünen Wasserstoff an den H2-Tankstellen von Wien Energie. Die Einspeisung von Wasserstoff in das Wiener Gasnetz ist der nächste logische Schritt und auch bereits in Vorbereitung. Im Vorjahr wurde im Rahmen eines Betriebsversuchs im Kraftwerk Donaustadt Wasserstoff zum Erdgas beigemischt: Das Potenzial dieses Einsatzgebietes ist groß: Allein mit 15 Prozent Wasserstoffbeimischung könnten jedes Jahr 33.000 Tonnen CO₂ eingespart werden.
Wasserstoff-Wirtschaft OST
Zur Verfolgung der 2021 ins Leben gerufenen Wasserstoffstrategie gründeten Wien Energie und die Wiener Stadtwerke ein eigenes Tochterunternehmen: die Wiener Wasserstoff GmbH. Von der Produktion über die Verteilung und Speicherung bis zur Nutzung von H2 möchte man so die gesamte Wertschöpfungskette abbilden.
Gemeinsam mit zahlreichen Partnern ist Wien Energie auch im Projekt „H2REAL“ aktiv, welches auf die Weiterentwicklung und Realisierung von Wasserstofftechnologien und -anwendungen in der Ostregion Österreichs abzielt. Nach der Wasserstoff-Erzeugungsanlage Simmering sollen hier weitere, zukunftsweisende Projekte folgen.
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