Auch im Jahr 2023 wurden bereits drei Projekte mit dem begehrten Award ausgezeichnet. Ein besonderer Schwerpunkt bei der Bewertung liegt auf Nachhaltigkeit, Innovation und Qualität. Wir stellen Ihnen die diesjährigen Preisträger vor.

markas Headquarter, Bozen, Italien

Die neue Firmenzentrale von „markas“ wurde von „ATP architekten ingenieure“ geplant und zeichnet sich durch seine einzigartige V-Form aus. Die seltene Bauweise ermöglicht das stützenfreie und somit flexible Open-Office-Konzept mit Trenndwandanschlüssen in jeder Fensterachse. Die Büro- und Arbeitsgeschosse starten erst ab 20 Metern Höhe, darunter gibt es viel Freiraum für Begrünung, Outdoor-Arbeitsplätze und Erholungsräume. Für höchste Energieeffizienz sorgt die Kombination von umschaltbaren Niedertemperatursystemen in Form von Heiz- und Kühldecken mit einer kontrollierten mechanischen Lüftung, die über Bodenauslässe und -konvektoren die konditionierte Luft in die Räume einbringt. Ergänzt wird dies durch einen automatischen Sonnenschutz und eine Wärmepumpe.

Markas Headquarter © Markas / ATP architekten ingenieure

Stadshus Växjö, Växjö, Schweden

Das Stadthus ist die Vereinigung von Rathaus und Bahnhof der Stadt Växjo. Diese ungewöhnliche Kombination setzte zu wesentlichen Teilen die Firma Binderholz Bausysteme um. Das Gebäude wurde aus Holz in Skelettbauweise errichtet. Um die Materialien während der Bauphase vor der Witterung zu schützen, wurde ein gigantisches Zelt über das Gebäude gespannt. Das Stadthus besticht durch seine Mischnutzung. Während der Bevölkerung Växjos im Bahnhofsteil Restaurants, Märkte und Geschäfte als offener Treffpunkt zur Verfügung steht, ist im Obergeschoss das Rathaus mit mehr als 600 modernen Arbeitsplätzen zu finden.

Stadhus Växjö von innen © Andreas Bergön

Macallan Whisky Destillerie, Easter Elchies, Schottland

Das von der WIEHAG vollständig geplante und konstruierte Holzdach ist das Herzstück der neuen Destillerie in Schottland. Mehr als 380.000 Einzelbauteile waren für die Konstruktion notwendig. Sämtliche Teile wurden nach Maß einzeln angefertigt. Insgesamt ist das Kuppeldach 207 Meter lang und 27 Meter hoch. Begrünt wurde das Dach mit tausenden lokalen Pflanzen und Kräutern, die der Fauna rund um das Gebäude ganz im Sinne der Biodiversität Nistplätze und Nahrungsmöglichkeiten bieten sollen. Unter fünf nebeneinanderliegenden Kuppeln und einem schattenspendenden Vordach befinden sich nun die Fabrikation und ein Besucherzentrum, das neben Wärmepumpen mit Fernwärme aus einer nahegelegenen Biomasse-KWK-Anlage beheizt wird.