Die Redaktion der Austrian Roadmap 2050 selektiert von Jänner bis November drei Entscheidungsträger:innen, die Leistungen zeigen, die eine besondere Erwähnung wert sind. Sie entscheiden per Abstimmung, wer gewinnt! Im Dezember gelangen dann die Stimmenführenden in eine Abstimmung. Alle, im Laufe des Jahres von der Redaktion Nominierten, sowie die Topgereihten, finden Sie in unserem Jahresmagazin wieder. Stimmen Sie jetzt für ihre/n Favorit:in für den Monat März!

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Wer ist für Sie der/die Entscheidungsträger*in des Monats März?

1. Valerie Höllinger (Austrian Standards) für mehr Frauen in Standardisierungsgremien

Valerie Höllinger, CEO Austrian Standards © Austrian Standards

Heutzutage werden bereits mehr als 92 Prozent aller Standards auf internationaler bzw. europäischer Ebene entwickelt. Austrian Standards ist nicht nur das heimische Zentrum für Standardisierung und Innovation, sondern auch die österreichische Stimme in der internationalen Standardisierung – dem wichtigsten „Ort“ für Standards von morgen. In Zukunft möchte Austrian Standards vermehrt Frauen für die bedeutende Arbeit in den Standardisierungsgremien begeistern. Sukzessive wächst auch die Zahl der Frauen in den unterschiedlichen Standardisierungsgremien. Bei Austrian Standards selbst wird Diversität gelebt: Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis mit 54 Prozent Frauen unter den Mitarbeitenden wird durch zahlreiche Möglichkeiten wie Führen in Teilzeit, flexible Arbeitszeitgestaltung und Homeoffice-Vereinbarungen gezielt gefördert. Mit Erfolg: 42 Prozent der Abteilungen werden von Frauen geführt. „Das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft“, betont Valerie Höllinger. „Darum wollen wir mehr denn je Frauen für die Standardisierung in diesem immer internationaleren Umfeld begeistern“, erklärt sie die Mission. Standards beschreiben, was „state of the art“ ist – also das „Wie“ ein Produkt, eine Organisation oder ein Service gestaltet sein sollte, um möglichst breit anerkannt, international anschluss- und damit marktfähig sowie sicher zu sein.

2. Leonhard Schitter (Energie AG OÖ) für umfangreiche Investitionen von 2 Mrd. Euro bis 2030 in Energie-Infrastruktur

Leonhard Schitter, CEO Energie AG © Energie AG

Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als Energie AG CEO kündigt Leonhard Schitter umfangreiche Investitionen in Oberösterreichs Energie-Infrastruktur an. Außerdem spricht er eine Strompreisgarantie für das heurige Jahr aus. „Ich bin gut angekommen“, so Leonhard Schitter, Nachfolger von Werner Steinecker als CEO der Energie AG. In den ersten Wochen habe er verschiedene Standorte besucht und mit Mitarbeitern und Lehrlingen gesprochen. Dabei habe er „die Motivation für das Unternehmen“ gespürt und den oberösterreichischen Energieversorgungskonzern als „solide, stark und robust“ erlebt. Unter weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen soll nun die Zukunft angegangen werden. Und zwar mit einem ambitionierten Investitionsplan, der vor allem auf drei Schwerpunkte abzielt, wie Schitter erklärt: Unabhänigkeit, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. „Wir wollen jetzt noch mehr Tempo machen bei den erneuerbaren Energien“, so Schitter der Investitionen von einer Milliarde Euro bis 2030 in diesem Bereich ankündigt – nicht zuletzt angesichts spürbar gewordener Abhängigkeiten sei dies „das Gebot der Stunde“. „Die Stromerzeugungsmenge aus erneuerbaren Energien soll sich in den kommenden sieben Jahren bei uns um knapp ein Viertel auf rund 3.150 GWh erhöhen“, betont Schitter. Damit das Sinn macht, seien aber auch Investitionen in die Netzinfrastruktur nötig – weshalb hier bis 2030 eine weitere Milliarde fließen soll.

3. Martin Prieler (ARA) mit Spatenstich für Europas modernste Sortieranlage

Martin Prieler, ARA Vorstand © ARA

Im oberösterreichischen Ennshafen entsteht gemeinsam mit der Bernegger GmbH und Der Grüne Punkt Holding GmbH & Co. KG eine Hightech-Sortieranlage für Leichtverpackungen. Mit einer Sortierkapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr ist die Anlage dreimal größer als bestehende Anlagen in Österreich. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft errichten die ARA, Bernegger und Der Grüne Punkt eine Sortieranlage für Leichtverpackungen aus Kunststoff und Metall. Mit dem heutigen Spatenstich am 3. März 2023 beginnen die Bauarbeiten der Hightech-Sortieranlage. „Die adaptierten Recyclingziele des EU-Kreislaufwirtschaftspaket erfordern eine grundlegende Steigerung der Sammlung sowie eine signifikante Verbesserung der Sortiertiefe. Mit dieser hochmodernen Sortieranlage sind wir für die zunehmende Mengen an Abfall und Rohstoffen bestens gerüstet“, erklärt ARA Vorstand Martin Prieler. Die Ausbeute der gesammelten Leichtverpackungen kann in der neuen Sortieranlage stark gesteigert werden. Die aktuelle Anlageninfrastruktur in Österreich sorgt bei Kunststoffverpackungen für eine Sortiertiefe von 58 %, die Anlage von ARA, Bernegger und Der Grüne Punkt soll 80 % schaffen. Ausgestattet mit modernster Nahinfrarotsensorik ist die neue Sortieranlage als zukunftssichere Investition zu verstehen, die voll digitalisiert Rohstoffe aufbereitet und unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz eine deutlich höhere Ausbringung bei gleichzeitig gesteigerter Qualität erzielt.

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