Mit rund 6.000 Mitarbeiter:innen in Österreich und den internationalen 22 Partnerfirmen ist Plasser & Theurer Weltmarktführer für Gleisbaumaschinen. Mit den heimischen Ambitionen, den Schienenverkehr noch nachhaltiger zu gestalten, stellte das Unternehmen bereits 2014 die Weichen auf E³ – und feiert heuer Jubiläum.

Heute bei Ausschreibungen der Infrastrukturbetreiber als maßgebliches Kriterium gefordert, müssen alternative Antriebe im Bahnbau hohe Anforderungen erfüllen. Nachhaltigkeit im Bahnwesen beginnt beim Fahrantrieb. Mit  E³ war Plasser & Theurer seiner Zeit voraus – wirtschaftliche Vorteile durch elektrischen Antrieb zu erzielen. Bei der Entwicklung des ersten hybriden Antriebskonzeptes standen deshalb die drei Säulen „Economic, Ecologic und Ergonomic“ im Fokus. Als erste Prototypen wurde die höchste Leistungsklasse bei der mechanisierten Gleisdurcharbeitung gewählt. Eine 4-Schwellen-Stopfmaschine 09-4X Dynamic und das als Schottersparmaschine bekannte BDS 2000 bekamen den Zusatz E³. Strom aus der Oberleitung als Energiequelle wurde zunächst in die bewährte hydraulische Versorgung der Arbeitsaggregate umgewandelt.

 

E³ fährt erstmals im DACH-Raum

Bei der Firma Krebs Gleisbau erkannte man das Potenzial und entschied sich bereits 2016 für einen Unimat zur Gleis- und Weicheninstandhaltung mit E³ in der Schweiz. Im Sinne der Nachhaltigkeit brachte dies zudem erhebliche wirtschaftliche Vorteile: Pro Stunde Einsatz wurden Betriebskosten von 177 Euro eingespart.

 

Technologische Meilensteine

Die Elektrifizierung der Antriebe führte zu einem deutlich reduzierten Hydraulikbedarf und ermöglichte eine effizientere Nutzung des hohen Wirkungsgrads der Elektromotoren. Dies betraf sowohl die Fahrantriebe an den Drehgestellen als auch die rotierenden Antriebe der Arbeitsaggregate. Im Jahr 2017 wurde zudem ein Prototyp für den Oberleitungsbau mit innovativer Batterietechnologie vorgestellt: der HTW 100 E³. Diese neuartige Technik hielt anspruchsvollsten Tests stand, wobei sie sich besonders unter extremen Temperaturbedingungen im Klimakanal bewährte – von -30 bis +50 Grad Celsius. Neben der technischen Transformation besticht die E³-Technologie auch mit einer Lärmreduktion von bis zu 20 dBA – eine Wohltat für Mitarbeiter:innen und Anwohner:innen.

 

Plasser & Theurer als verlässlicher Partner der Bahnbranche

Der Technologievorsprung von 10 Jahren Erfahrung mit 14 hochgradig individualisierten Einzellösungen mündet in ein skalierbares Angebot für emissionsfreie Gleisinstandhaltung. Derzeit befinden sich über 60 E³-Maschinen bei Plasser & Theurer in Produktion. Das Angebot mit neuen E³-Antrieben umfasst Fahrzeuge und Maschinen für Oberleitungsbau und -instandhaltung, Fahrweg- und Oberbauinstandhaltung, Stopfmaschinen für Strecken und Weichen, Schottermanagement und dynamische Gleisstabilisation. Daneben stehen Angebote zur Ökologisierung bestehender Flotten bereit, wie Retrofits mit elektrischen Stopfaggregaten, Nachrüstung von Drehzahlsteuerungen oder Antriebe mit alternativen Kraftstoffen wie HVO100 – ebenfalls wesentliche Beiträge zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes und der Betriebskosten.

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